Im Rahmen einer umfangreichen hydrographischen Bestandserfassung des Seegrundes des Vierwaldstättersees wurde mit modernster Multibeam-Sonartechik ein vor 17 Jahren versenktes Schiff entdeckt. Ein Fund, der unsere Hydrographen nicht etwa überrascht. Bei ihren alltäglichen Einsätzen kommt so manches wieder zum Vorschein, was vermeintlich verloren ging. Das 24m lange und 6m breite Schiff ging nicht etwa in einem Sturm verloren oder wurde gar illegal entsorgt. Nein, das ausgediente Lastenschiff, schweizerdeutsch Nauen genannt, wurde am 21. April 2007 absichtlich und vor allem legal vom Tauch-und Wassersportverein Brunnen (TaWaS) versenkt und verankert. Das gut erhaltene Wrack des Schiffes namens «Bruno» dient als Taucherplattform und der Ausbildung von Tauchern. Das Deck des Nauens bildet eine Plattform, auf der gefahrloser als im schlammigen Seegrund verschiedene Übungen mit angehenden Tauchern ausgeführt werden können. Die Anlage ist für Sporttaucher öffentlich zugänglich.

Das Bild, ein Ausschnitt einer 3D-Unterwasserpunktwolke, zeigt eindrucksvoll, dass hochauflösende Aufnahmen nicht nur im Hoch- und Tiefbau erfolgreich eingesetzt werden. Auch die Unterwasservermessung profitiert von detaillierten, lückenlosen, vollflächigen 3D-Aufnahmen.